Auswärts läuft es im Moment rund beim großen 1. FCM, denn
lassen wir Offenbach mal außen vor, stehen in 3 Ligaspielen 3 überragende Siege
zu Buche. Grund genug also, um sich am 28.09.
auf den Weg nach Darmstadt ins Böllenfalltor zu machen. Aktuell könnt ihr im
Ticketshop noch die letzten Restkarten erwerben, um auch in Darmstadt den
Gästeblock wieder bis auf den letzten Platz zu füllen.
Doch nicht nur die gute Auswärtsbilanz ist ein triftiger
Grund nach Hessen zu fahren: alle Darmstadt-Fahrer haben nämlich vor Ort, und
zwar nur vor Ort, die Möglichkeit einen schicken und zum Spieltag passenden Fanartikel zu erwerben. Packt
euch also unbedingt 15€ zusätzlich als kleinen Spendenbeitrag ein, um letztlich
im Gästeblock ein kleiner Teil des großen Ganzen zu sein!
Clubfans – 15€ mehr einpacken und auf geht´s nach Darmstadt!
Am kommenden Montag (19.08.2024) gastiert unser großer 1. FC Magdeburg um 18:00 Uhr im traditionsreichen Stadion am Bieberer Berg in Offenbach. Trotz des sinnlosen Termins rufen wir alle Clubfans auf zahlreich und im blauen Oberteil nach Offenbach zu fahren. Ob Shirt, Pullover oder Jacke - blau ist am Montag die Farbe der Wahl.
ALLE IN BLAU NACH OFFENBACH!
Als sich am
Abend des 29.10.2008 die knapp 7.500 Clubfans in der 74. Spielminute nahezu zeitgleich von ihren
Plätzen erhoben, gemeinsam und voller Stolz ihren Schal in den diesigen
Abendhimmel reckten und Sekunden später lautstark die ersten Zeilen des
Klassikers „Es war 1974 …“ intonierten, überkam jeden der Anwesenden ein
unvergessliches Gänsehautgefühl. Kaum 2 Tage war es in diesem Moment her, dass
unsere Trainerlegende Heinz Krügel im Alter von 87 Jahren verstarb und somit
ein großes Loch in unserer Mitte hinterließ. Für einen Augenblick schien die
Welt still zu stehen und auch wenn niemand es wagte an diesem Abend noch ein
Wort mehr als nötig zu verlieren, so war allen Clubfans auch ohne große Worte unmissverständlich
klar, dass unser Stadion fortan genau ab diesem Moment den Namen
Heinz-Krügel-Stadion tragen sollte.
Heinz Krügel,
der nicht nur als erfolgreichster FCM-Trainer aller Zeiten in die
Geschichtsbücher einging, sondern auch als Idol des Magdeburger Fußballs,
verkörperte in seiner besonderen und einmaligen Art und Weise die blau-weißen
Tugenden wie kein Zweiter. Wer das große Glück hatte, Heinz Krügel noch zu
Lebzeiten kennenzulernen, spürte sofort, dass ihn eine beeindruckende Aura
umgab. Erst kürzlich, rund um das große Europapokal-Jubiläum, war „unser Heinz“
wieder einmal in aller Munde und seine ehemaligen Schützlinge sprachen
jederzeit in einer höchst respektvollen und würdevollen Weise von ihrem
Trainer.
Wenn wir
heute einen Blick auf unser Stadion werfen, so stellen wir fest, dass seit
Kurzem irgendein neuer Sponsorenname an den Stadionfassaden angebracht worden
ist. Wir wissen alle: das Geld kommt und das Geld ist notwendig – doch dieser austauschbare
Sponsorenname, ganz egal wie lange er bleibt, egal wie oft er noch wechselt und
wie auch immer er heißen mag, berührt und erreicht uns nicht. Er ist uns gleichgültig,
egal wie viele hunderte Mal die Medien oder unser Fußballclub ihn auch noch in
der Öffentlichkeit äußern. Am Ende bestimmen vielmehr wir Fans den wirklichen
Stadionnamen.
Für uns alle
steht nämlich schon lange fest, spätestens aber seit dem 29.10.2008 – wir gehen
gemeinsam ins Heinz-Krügel-Stadion und wir werden unser Stadion im täglichen
Sprachgebrauch auch weiterhin genau so, oder kurz und liebevoll auch als HKS,
bezeichnen. Wir verstehen das Heinz-Krügel-Stadion als unsere fußballerische
und identitäre Heimat, als Ort unseres Wirkens und Schaffens. Wer sich im
Stadion umsieht wird bemerken, dass die grauen Betonwände seit Jahren nach und
nach in unsere Farben gehüllt werden. Historisches wie Aktuelles findet seinen
Platz an den Wänden und Mauern, um für uns Clubfans das Gefühl von Heimat und
Identität zu stärken.
Die
neuerliche unfreiwillige Umbenennung des Stadionnamens bietet uns einen guten
Anlass den Saisonauftakt ganz im Zeichen des Heinz-Krügel-Stadions anzugehen
und die Aufmerksamkeit gänzlich auf diesen ehrwürdigen Namen zu richten. Wir
wissen zwar sehr wohl, dass wir im Fußballgeschäft einer unangenehmen Realität
ins Auge blicken müssen, jedoch lebt tagein tagaus der Wunsch in uns weiter,
dass unser Stadion eines Tages den offiziellen Namen Heinz-Krügel-Stadion
tragen wird.
Für immer
Heinz-Krügel-Stadion – für immer HKS!
Am heutigen Dienstag hat
Deutschlands höchstes Gericht, der Bundesgerichtshof, den Rausschmiss von
Martin Kind als Geschäftsführer bei Hannover 96 bestätigt. Der Vorstand des
Muttervereins hatte Martin Kind im Sommer 2022 mit sofortiger Wirkung abberufen,
dagegen wehrte sich dieser vor Gericht und bekam bei den regionalen Gerichten
mehrfach Recht. Erst vor dem BGH hat sich der Mutterverein ganz im Sinne der
50+1-Regel, deren Beachtung und Verteidigung durch den Vorstand auf eindeutigen
Mitgliederwunsch auch in der 96-Vereinssatzung verankert wurde, unternehmens-
und verbandsrechtlich durchsetzen können. Zwar bleibt Martin Kind der
hannoverschen Fußballwelt weiterhin als Geschäftsführer der
Investorengesellschaft und der Stadiongesellschaft erhalten. Allerdings
unterliegt er in dieser Rolle nach §2 Absatz 1i der DFL-Lizenzordnung ebenfalls
der Geschäftsführung der Profigesellschaft, die dort die maßgebliche Kontrolle
haben muss.
Das Ende der zweijährigen Gerichtsmarathons hat
gezeigt, dass es manchmal mühsam sein kann, 50+1 umzusetzen, aber es
funktioniert. DFB und DFL haben mit der 50+1-Regel ein wirksames Mittel
geschaffen, um die Hoheit der Muttervereine gegenüber den Profigesellschaften,
sofern die Profis denn ausgegliedert sind, sicherzustellen. Alle Beteiligten
sind daher dazu aufgerufen, die 50+1-Regel weiter mit echtem Leben zu füllen.
Die Stimmrechtehoheit der Muttervereine ist ein
Aushängeschild des deutschen Fußballs, um das uns Fans und Funktionäre im
Ausland regelmäßig beneiden. Der deutsche Profifußball ist im Ausland Vorbild,
nicht trotz, sondern gerade wegen der 50+1-Regel. Die direkte
Einflussmöglichkeit der Muttervereine und ihrer Mitglieder erzeugt in den
deutschen Fanszenen eine einzigartige Bindung, die sich ihrer Kreativität und Stimmung
Woche für Woche in vollen Stadien beobachten lässt. Dieses Kulturgut gilt es zu
erhalten und weiter zu festigen.
Der Bundesgerichtshof hat verdeutlicht, dass 50+1
nicht nur lebt, sondern bei konsequenter Um- und Durchsetzung auch auf
gesellschaftsrechtlicher Ebene standhält. Wir fordern DFB und DFL auf, die
systematische und konsistente Anwendung der 50+1-Regel jederzeit zu
gewährleisten. Die Umsetzung der 50+1-Regel muss zudem lückenlos nach außen hin
deutlich erkennbar sein.
Fanszenen Deutschlands, 16.07.2024
Das Jubiläum liegt nun hinter uns und auch der Klassenerhalt konnte am Samstag auf dem Sofa
gesichert werden. Die ganz große Anspannung ist somit abgefallen, doch bereits am Sonntag wartet
das letzte Gefecht der aktuellen Spielzeit auf uns. Mit rund 3.500 Clubfans im Rücken wollen wir uns
angemessen aus der Saison verabschieden und rufen traditionell zum letzten Auswärtsspiel zur
Trikotfahrt auf.
Machen wir es kurz und knackig: ALLE IM TRIKOT NACH DÜSSELDORF!